Pakistan

Die Islamische Republik Pakistan ist seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1947 ein muslimischer Staat. Traditionelle Kirchen besitzen eine gewisse Freiheit. Sie werden jedoch stark überwacht und wurden in der Vergangenheit zum Ziel von Bombenanschlägen. Der letzte große Anschlag wurde im Dezember 2017 in Quetta verübt. Kirchengemeinden, die das Evangelium weitergeben und sich in der Jugendarbeit engagieren, sind starker Verfolgung ausgesetzt.

Alle Christen erfahren institutionelle Diskriminierung. Berufe, die als niedrig und schmutzig betrachtet werden, werden von den Behörden für Christen „reserviert“, wie an den Stellenanzeigen deutlich wird. Viele Christen sind arm und können in Schuldknechtschaft geraten.

 

Die Schuldknechtschaft gilt für die gesamte Familie und ist generationen- übergreifend, denn oftmals sind die Kredite so groß, dass die ganze Familie verpflichtet ist in Schuldenknechtschaft zu gehen. Stirbt ein Schuldner oder eine Schuldnerin, ist es schließlich die Aufgabe der Kinder die Schulden abzubezahlen. Die Arbeiter müssen so lange für den Fabrikbesitzer arbeiten, bis die Schulden abgezahlt sind. Bei Krankheitsausfällen oder sonstigen Vorkommnissen erhöht sich der geschuldete Betrag. Die Fabrikbesitzer haben die Familien in der Hand und ein Entkommen erscheint unmöglich.

Unser Partner, Abid Masih, arbeitet seit 5 Jahren in dieser Region als Evangelist und Pastor.  Auf dem Gelände von Ziegelmanufakturen in der Region Kasur wurde ihm erlaubt Freiversammlungen  abzuhalten, dabei haben sich bereits etliche Familien für Jesus entschieden. Etliche Familien konnten mit unserer Hilfe aus der Schuldknechtschaft ausgelöst werden.

In Freiheit Jesus anzubeten
ist in Pakistan nicht immer selbstverständlich